Die jüdischen BanÅ« ʾl-Naá¸Ä«r räumten nach erfolglosen Verhandlungen mit ihrem Anführer Ḥuyayy b.Aḫá¹ab und nach einer langen Belagerung ihrer Siedlungen und der Vernichtung ihrer Palmenhaine durch Mohammeds Truppen im August 625 die Umgebung von Medina mit rund sechshundert Kamelen endgültig und siedelten zunächst in der Oase von Ḫaibar an. Von dort vertrieb Mohammed sie erneut im Jahre 628; sie flohen nach Syrien. Damals heiratete Mohammed á¹¢afiyya, die Tochter des Ḥuyayy b.Aḫá¹ab, die ihm als Beute zufiel und Muslimin wurde. Die gesamte Sure 59 (al-Ḥašr, dt. „Die Versammlung“) ist der Koranexegese zufolge der Vertreibung der Banu Nadir gewidmet:[41]
„Wenn Gott nicht die Verbannung für sie bestimmt hätte, hätte er sie im Diesseits (auf andere Weise) bestraft. Im Jenseits aber haben sie die Strafe des Höllenfeuers zu erwarten. Dies dafür, daß sie gegen Gott und seinen Propheten Opposition getrieben haben (?) (…) Wenn ihr (auf den Grundstücken der BanÅ« Naá¸Ä«r) Palmen umgehauen habt – oder habt stehenlassen –, geschah das mit Gottes Erlaubnis. Auch wollte er [auf diese Weise] die Frevler zuschanden machen.“
– 59:3–5
....Mohammed liess in der Folge den jüdischen Stamm der Banu Quraiza massakrieren, da er ihm bei der Verteidigung, islamischen Überlieferungen zufolge, nicht beigestanden war. Die Banu Quraiza hatten südöstlich der Stadt schon in der vorislamischen Zeit Landwirtschaft betrieben und waren – wie die BanÅ« ʾl-Naá¸Ä«r – Verbündete des arabischen Stammes der BanÅ« Aus gewesen.[42]
Der islamischen Historiographie, wie Ibn Ishaq, zufolge war die Verletzung eines Vertrages mit Mohammed – den die Geschichtsschreiber allerdings näher nicht beschreiben – der Anlass für die Belagerung der Festungen der Banu Quraiza durch Mohammeds Truppen.[43]
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Wir sind dazu verurteilt, ewig zu leben.
Vater im Himmel:
Im Namen meines Herrn und Bruders
Jesus Christus
bitte ich, Georg Todoroff, Dich
um die Rettung des Lesenden.
Ich segne ihn